Donnerstag, 13. Dezember 2012

- Pläne der Verwaltung abgelehnt - kein neues Baugebiet im Außenbereich in Hörste



Heute war ein guter Tag für Lage und Hörste – und für die BBL! Die Pläne für ein neues Baugebiet im Außenbereich in Hörste, die wir massiv bekämpft haben, weil wir sie für falsch und schädlich hielten und halten, sind heute im Rat gekippt worden.
Die Vorhaben der Verwaltung, nämlich erstens der umstrittene Vorvertrag mit einem Investor aus Hörste und zweitens der Vorschlag für eine Änderung des Flächennutzungsplanes und eine Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Bau von 15 bis 20 Wohnhäusern an der alten Tennishalle, haben jeweils bei Stimmengleichstand nicht die erforderliche Mehrheit erhalten und sind damit abgelehnt worden.
Erstens ist erfreulich, dass es jetzt auch wieder lebendige Demokratie mit wechselnden Mehrheiten in Lage gibt, weil sich dann das am ehesten durchsetzt, was tatsächlich mehrheitlich der aktuellen politischen Meinung entspricht.
Und zweitens ist erfreulich, dass endlich einmal der altertümlichen Stadtplanung aus dem letzten Jahrhundert (= „Entwicklung in einem Ort heißt neue Baugebiete“) ein Riegel vorgeschoben worden ist. Wir hoffen, dass das ein Anstoß für ein generelles Umdenken und für eine „Modernisierung des Denkens“ in Lage ist.
Aber wir wollen keinesfalls in Triumphgeheul verfallen. Wir haben einen ganz normalen politischen Erfolg errungen, wie es in einer Demokratie üblich ist. Das kann in einer anderen Situation schon wieder ganz anders aussehen. Es geht hier also nicht um „Sieger“ und „Besiegte“, sondern darum, dass sich eine Position durchgesetzt hat, die jetzt hoffentlich auch in den Parteien (CDU und FDP), die heute noch dagegen gestimmt haben, eine Mehrheit findet.
Und es geht darum, jetzt in Hörste tatsächlich einen Neuanfang zu finden. Leider haben die jetzt abgelehnten Pläne eher zu einem Zeitverlust geführt. Nach diesem Beschluss heute geht die Arbeit eigentlich erst richtig los - aber sie hätte längst in Gang sein können. Etwas überspitzt könnte man nämlich sagen: Hörste braucht(e) keine 200.000 €, sondern die positive Entwicklung hin zu einer wirklichen Dorfgemeinschaft – wie in anderen Dorfgemeinschaften auch. Erst wenn wir das schaffen, wird der Erfolg von heute zu einem wirklichen Erfolg.
Also: An die Arbeit in den nächsten Wochen und Monaten! Wir sind gespannt, ob sich die Bereitschaft zur Hilfe und zur Eigenleistung nur auf das Projekt mit dem Baugebiet bezog oder ob die Hilfsangebote auch noch dann Gültigkeit besitzen, wenn das Neubaugebiet nicht kommt. Ein Lackmustest hinsichtlich des Hörster Gemeinschaftssinns sozusagen…

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